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Die Pandemie führte zu einer raschen und weitreichenden Umstellung auf Remote-Arbeit, und es scheint, dass dieser Trend anhalten wird.

Eine Gartner-Umfrage aus dem Jahr 2020 ergab, dass 82 % der Unternehmensleiter:innen planen, ihre Angestellten zeitweise von zu Hause  arbeiten zu lassen, und 47 % geben an, dass sie Remote-Arbeit in Vollzeit einführen werden. Eine McKinsey-Umfrage aus dem Jahr 2020 zeigt, dass die meisten Unternehmen erwarten, ein hybrides Modell einzuführen, bei dem die Mitarbeiter:innen eine Mischung aus Fern- und Vor-Ort-Arbeit leisten.

Obwohl die Umstellung den Unternehmen helfen sollte, in Zeiten von Schließungen und anderen Einschränkungen zu überleben, gibt es inzwischen Belege dafür, dass Telearbeit den Unternehmen tatsächlich zum Erfolg verhelfen kann: 85 % der Befragten einer IWG-Studie gaben an, dass die Produktivität ihres Unternehmens aufgrund von Telearbeit gestiegen ist. 65 % der Befragten gaben an, dass sie aufgrund flexibler Arbeitsregelungen ihre Investitionsausgaben reduziert haben und besser in der Lage sind, Risiken zu bewältigen.

Auch die Mitarbeiter:innen profitierten von der Telearbeit, da viele Unternehmen Tools und Prozesse einführten, die dabei halfen, in Verbindung zu bleiben. Flexible Zeitpläne und weniger Ablenkungen durch offene Arbeitsräume sind die zusätzlichen Vorteile der Heimarbeit (wenn die privaten Lebensumstände das ermöglichen). Messaging-Plattformen erleichtern die Kommunikation zwischen  Teammitgliedern, und Kolleg:innen haben gelernt,  auch aus der Ferne effektiv zu kommunizieren. Diese verbesserte Kommunikation führte zu einer Stärkung der Unternehmenskultur und damit zu mehr Vertrauen, wodurch Kreativität und Innovation gefördert werden konnten.blog-line-break-05

Die Zukunft ist da: Warum Remote-Arbeit in der Fertigungsindustrie jetzt möglich ist

Auf den ersten Blick scheinen Telearbeit, Digitalisierung und die Fertigungsindustrie unvereinbar zu sein. Die meisten Unternehmen stehen vor drei großen Herausforderungen:

  • Wie lassen sich Produktionsleistung und -zustand aus der Ferne überwachen?
  • Wie erhält man präzise Erkenntnisse über die Maschinenleistung und darüber, was repariert, verbessert oder angepasst werden muss?
  • Wie kann man die Teams vor Ort in Echtzeit unterstützen und ihnen zu mehr Autonomie verhelfen?

Die Technologie zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist übrigens bereits vorhanden. Es gab bisher nur keinen ausreichenden Business Case, um Unternehmen davon zu überzeugen, in sie zu investieren.

Um die Produktionsleistung und die Vorgänge in ihren Fabriken aus der Ferne zu verfolgen, nutzen einige Hersteller bereits Überwachungssysteme mit Dashboards, die wichtige Kennzahlen in Echtzeit anzeigen.

Hersteller könnten auch künstliche Intelligenz (KI), das Internet der Dinge (IoT) und Technologien zur Remote-Zusammenarbeit nutzen, um den Maschinenzustand zu überprüfen und die Teams vor Ort zu unterstützen. Diese ermöglichen die Fernüberwachung des digitalen Maschinenzustands, so dass Wartungs-, Betriebs- und Sicherheitsteams die Leistung der Maschine überwachen können, ohne vor Ort zu sein. Dies gibt auch der Unternehmensleitung einen besseren Überblick und die Möglichkeit, effektiv mit den Teams in der Fabrik zusammenzuarbeiten.

Zur weiteren Digitalisierung und direkten Fernüberwachung der Produktion könnten die Hersteller auch ferngesteuerte Werkbänke nach dem Vorbild der Roboterchirurgie einsetzen. Durch den Einsatz von Robotik, Hochgeschwindigkeits-Fernkommunikation und Terminalzugriff, Fernsteuerungssystemen und Virtual oder Augmented Reality könnten die Hersteller Werkbänke steuern, ohne in ihren Fabriken zu sein.

Die additive Fertigung (3D-Druck) und die modellbasierte Systemtechnik (MBSE) sind ein weiteres spannendes neues Feld, das die standortunabhängige Produktion vorantreiben könnte. Unternehmen in den Bereichen Fertigung, Design und Konstruktion können durch den Einsatz von Cloud-basierter CAD-Software, virtuellem Prototyping und virtuellen Verifizierungstools die Arbeit an entfernten Standorten steuern und einzelne Mitarbeiter:innen an verschiedenen Standorten einsetzen.

Durch den Einsatz der additiven Fertigung oder des 3D-Drucks könnte die Fabrik der Zukunft es verteilten Teams ermöglichen, Komponenten zu entwerfen, ihre Leistung zu testen und sie dann in großem Maßstab mit minimalem menschlichen Eingriff zu produzieren. Dies wird die Entwicklungszeit verkürzen und die Lieferketten verschlanken.

"Um das Beste aus diesen Innovationen zu machen,
müssen die Unternehmen in die Fortbildung ihrer Teams investieren."

Finden Sie zunächst heraus, welche Teams aus der Ferne arbeiten können und welche vor Ort sein müssen. Viele Hersteller bilden ihre Vor-Ort-Teams zu Generalisten aus, damit sie sich um verschiedene Probleme kümmern können, die am Produktionsstandort auftreten können. Kleinere Remote-Teams erhalten spezielle Weiterbildungen, damit sie die Produktion und die Teams vor Ort an mehreren Standorten aus der Ferne steuern und lenken können. Alle Arbeitnehmer:innen müssen dann im Umgang mit entsprechenden digitalen Werkzeugen geschult werden, die ihre Unternehmen einsetzen werden.

Die anfänglichen Kosten für Tools und Schulungen mögen zunächst einschüchternd wirken, aber die Effizienzgewinne, Kosteneinsparungen und die erhöhte Ausfallsicherheit, die Sie später erleben werden, sind es wert.

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Wie Fertigungsunternehmen digitalisieren und den E-Commerce einsetzen

Eine weitere Möglichkeit für B2B-Unternehmen, auch im verarbeitenden Gewerbe, ist der virtuelle Verkauf über das Internet.

Im Jahr 2020 wuchs der elektronische Handel erheblich. Dieses Wachstum spiegelt die Käufe der Verbraucher und B2B-Transaktionen wider, bei denen Großhändler und Hersteller ihre Produkte online anbieten

Die drei wichtigsten E-Commerce-Modelle, auf die B2B-Unternehmen vorbereitet sein müssen, sind: 

  • Self-Service
  • Assistierter Verkauf
  • Full-Service Handel (durch einen Vertriebsmitarbeiter)

Im vergangenen Jahr nutzten viele Vertriebs- und Kundendienstmitarbeiter E-Commerce-Plattformen als Hilfsmittel, um ihre Kunden beim Kauf zu unterstützen. Einem Forrester-Bericht aus dem Jahr 2021 zufolge wurden 24 % aller weltweiten B2B-Transaktionen durch assistierten E-Commerce getätigt. 

Viele B2B-Unternehmen experimentierten nicht nur zum ersten Mal mit Remote-Verkauf, sondern lernten auch, dass sie die richtigen Werkzeuge für diese Aufgabe finden müssen, da die Optimierung für die digitale Welt nun eine geschäftliche Notwendigkeit ist. 

Mira Gladovic, Digital Marketing Manager, Miele Australien, sagt: “Wir haben in den letzten Jahren einen massiven Anstieg bei unseren digitalen Kundenkontaktpunkten wie der E-Commerce-Website, dem Live-Chat und den virtuellen Beratungen erlebt. Unsere Support-Teams mussten sich darauf einstellen, mehr Anfragen und unterschiedliche Arten von Fragen zu bearbeiten. Außerdem musste unser Vertriebsteam unsere E-Commerce-Webseiten nutzen, die virtuelle Besuche im Miele Experience Centre anbieten." 

Gladovic fährt fort: "Mit diesen Instrumenten, von denen wir viele bereits vor der Pandemie eingeführt hatten, konnten wir unsere Kunden zu Hause besser unterstützen, wenn es um den Austausch von Geräten oder die Renovierung ihrer Küchen und Waschküchen ging. Da weniger Urlaub genommen wird, haben sich viele Verbraucher stattdessen auf die Renovierung ihres Hauses konzentriert.”

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Miele Australia e-commerce website

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Miele Australia Experience Centres

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Tipps für den Einstieg in die Digitalisierung für  Hersteller

Für diejenigen, die sich noch in der Anfangsphase ihrer digitalen Transformation befinden, scheinen All-in-One-Lösungen am besten geeignet zu sein.

Das Intershop Commerce Management zum Beispiel bietet leistungsstarke E-Commerce-Elemente aus einer Hand. Über die einheitliche Plattform haben Sie vollen Zugriff auf Ihre Vertriebskanäle und verschiedene Touchpoints, Kundeninhalte und gezielte Werbeaktionen, Produktinformationen, Order Management, Tools zur Kundenbindung und datengesteuerte Business Intelligence.

Neben den digitalen Komplettlösungen gibt es weitere Tools, die Herstellern helfen können, sich auf die oben beschriebenen drei Modelle zum digitalisierten Vertrieb vorzubereiten, und die eine einzigartige Personalisierung und eine schnelle Bereitstellung ermöglichen. 

Ein Headless-Ansatz bietet eine API-basierte Architektur, die eine leistungsstarke Anpassung ermöglicht und für jeden Touchpoint funktioniert. Dieser Ansatz entkoppelt die Frontends vom Backoffice. Das bedeutet für Sie: schnellere Markteinführung, granulare Anpassungen ohne Auswirkungen auf das gesamte System und Omnichannel-Unterstützung, die mit Voice Commerce und einer PWA funktioniert. 

Für eine schnelle, einfache und kosteneffiziente Art des Remote-Vertriebs bietet Intershop auch eine Progressive Web App (PWA) an, mit denen Sie das Aussehen und die Bedienung einer nativen App erreichen können, ohne eine solche entwickeln zu müssen. Damit entfällt die Notwendigkeit, separate Apps für verschiedene Betriebssysteme zu entwickeln. Stattdessen erstellen Sie eine Weboberfläche, die auf allen digitalen Geräten - Smartphones, Desktops und Tablets - reibungslos funktioniert. Intershop bietet diese Lösung auch als fertige Vorlage an. Alles, was Sie tun müssen, ist die Anpassung an Ihre Corporate Identity, das Hinzufügen Ihrer Produkte und Geschäftsregeln.

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Mit Intershop digital und zukunftssicher sein

Betriebsunterbrechungen, ob natürlich oder vom Menschen verursacht, können ohne Vorwarnung auftreten und jeden Betrieb aus dem Gleichgewicht bringen. Fertigungsunternehmen und andere Branchen, die stark von physischen Prozessen abhängig sind, sind jedoch wesentlich anfälliger für solche Störfaktoren als andere Branchen.

Zum Glück gibt es eine wachsende Zahl digitaler Tools und B2B-E-Commerce-Strategien, die eine virtuelle Fertigung ermöglichen. Wenn Sie heute Fernarbeits- und E-Commerce-Systeme einrichten, bereiten Sie Ihr Unternehmen darauf vor, in Zukunft flexibler zu sein. 

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie E-Commerce-Tools Herstellern und Großhändlern helfen können, ihr Geschäft zu digitalisieren und zu transformieren, fordern Sie noch heute eine Demo bei Intershop an.