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Der B2B-Online-Handel wächst rasant. Der Traum von einer globalen Wirtschaft wird wahr. Dabei dürfte der B2B-E-Commerce einer der ersten Sektoren sein, die die volle Wucht eines Marktes zu spüren bekommen, auf dem ein wirklich globaler Wettbewerb herrscht, d. h. weitgehend ohne geografische Hürden oder gravierende technologische Unterschiede.

Natürlich wird es noch etwas dauern, bis dies Realität wird, doch es kann schneller gehen, als man denkt. Aus diesem Grund wollen wir einen Blick auf die wichtigsten Herausforderungen werfen, mit denen sich der B2B-E-Commerce vor 2025 auseinander setzen muss. Die nächsten zwei Jahre werden somit die Zukunft des B2B-E-Commerce bestimmen.

Aber jetzt zur Sache!

 

Wichtige Herausforderungen im B2B-E-Commerce

Praxis-Leitfaden: ROI im B2B-Commerce

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1. Anhaltende Ressourcenknappheit

Die Corona-Krise hat uns u. a. die Zerbrechlichkeit globaler Lieferketten vor Augen geführt. Unsere Abhängigkeit wurde schlagartig klar. Daher benötigen fast alle im B2B-Bereich tätigen Unternehmen seit 2020 einen Plan B für eine möglicherweise länger anhaltende Ressourcenknappheit.

Das gilt nicht nur für Zulieferer und Hersteller, sondern auch für Unternehmen, die Produkte mittels B2B-E-Commerce für das eigene B2C-Geschäft einkaufen.

Auf jeden Fall braucht man Zugang zu mehreren Gliedern der eigenen Lieferkette, wobei diese Glieder sich möglichst nicht in der gleichen geografischen Region befinden sollten. Außerdem braucht man entsprechende Werkzeuge, mit denen man die Bedürfnisse der Kunden besser verstehen und deren Vertrauen in das eigene B2B-Angebot stärken kann.

Diese beiden Elemente sind entscheidend für die Bewältigung längerer Ressourcenknappheiten.

Mehrere mögliche Bezugsquellen für Ihr B2B-Geschäft

Die erste Herausforderung besteht darin, das Risiko zu streuen, indem man mehrere mögliche Bezugsquellen für das B2B-Geschäft in unterschiedlichen geografischen Regionen vorhält.

Vor dem Aufkommen des B2B-E-Commerce wäre dazu ein immenser logistischer und administrativer Apparat erforderlich gewesen.

Heute sieht es anders aus: Mithilfe von B2B-E-Commerce-Plattformen wie Intershop ist Ihr Unternehmen in der Lage, die Administration und Logistik des B2B-Geschäfts zu automatisieren, zu vereinfachen und die Kapazitäten zu vervielfachen.

Die Betreuung mehrerer potenzieller B2B-Lieferanten und -Kunden unabhängig von deren Standort ist mittlerweile nicht nur technisch möglich, man kann sogar jedes einzelne Glied der B2B-Kette personalisieren.

So behalten Sie den Überblick, wer wer ist, wer was macht, und wo und wann Sie auf wen zählen können.

Stärken Sie das Vertrauen Ihrer B2B-Partner und -Kunden

Das zweite Schlüsselelement zur Eindämmung bzw. Minimierung der Auswirkungen zukünftiger Ressourcenknappheiten besteht darin, das Vertrauen von Partnern und Kunden in Ihre Marke und Ihr Unternehmen kontinuierlich zu stärken.

Hier ist die Gestaltung der Customer Journey von entscheidender Bedeutung. Dazu müssen Sie sämtliche Schritte Ihrer Kunden vor und nach dem Kauf verstehen – oder zumindest die meisten davon. So können Sie erkennen, welche Bereiche sich am stärksten auf deren Entscheidungsprozess auswirken und dann die eigenen Ressourcen gezielt auf die Optimierung des Kundenerlebnisses in diesen Phasen konzentrieren.

Ein reibungsloses Einkaufserlebnis ist hier das A und O. Von der Entdeckung eines Produkts bis hin zum After-Sales-Service muss Ihre B2B-Plattform in der Lage sein, ein positives, reibungsloses Erlebnis zu bieten. Außerdem muss sie die entsprechenden Daten auf eine umfassende und nutzbringende Weise erfassen, um spätere Optimierungen zu ermöglichen.

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2. Notwendigkeit neuer Zahlungsmöglichkeiten

Ein weiteres entscheidendes Element für die kurzfristige Weiterentwicklung des B2B-E-Commerce sind die Zahlungsmöglichkeiten. Da weltweit immer mehr Millennials Entscheidungspositionen in Unternehmen bekleiden, werden immer höhere Anforderungen an die Standard-Zahlungsmöglichkeiten gestellt.

Worum geht es hier genau? Eben darum, dass – in absehbarer Zukunft – native digitale Zahlungsplattformen wie PayPal oder Stripe möglicherweise im Bereich B2B-E-Commerce eingesetzt werden können.

Zurzeit ist dies aufgrund der Obergrenzen, die bei diesen Plattformen hinsichtlich des Transaktionsvolumens gelten, in der Praxis noch nicht möglich. Doch in naher Zukunft dürften auch solche Plattformen umfangreichere Transaktionen zu attraktiven Gebühren anbieten.

Warum es so wichtig ist, dass sich native Online-Zahlungslösungen dem Wettbewerb im B2B-E-Commerce stellen? Weil Plattformen wie PayPal und Stripe für mobiles Einkaufen optimiert sind und bereits – recht erfolgreich – mit Kryptowährungen experimentieren. Das ist etwas, das sich vor dem Jahr 2025 zu einer beliebten weltweiten Zahlungsmöglichkeit entwickeln dürfte.

 

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3. Reshoring

Kommen wir nun zum sprichwörtlichen Elefanten im Raum: Angesichts der aktuell turbulenten Zeiten haben viele Unternehmen festgestellt, dass die Verlagerung ins Ausland vielleicht doch nicht optimal ist.

Das Reshoring, also die Rückverlagerung aus dem Ausland, gewinnt bei Unternehmen in der EU, wo sich die Disruption der globalen Lieferketten wohl stärker bemerkbar macht als in den USA, immer mehr an Bedeutung. Hinzu kommt, dass der EU infolge des Kriegs in der Ukraine möglicherweise eine größere Energiekrise bevorsteht.

Die Entwicklung ist also geografisch differenziert zu betrachten. Auf jeden Fall zeichnet sich unter vielen globalen Unternehmen ein Trend zum Reshoring ab. Dies gilt insbesondere für die USA, wo die Wirtschaft Ende der 90er Jahre stark von Offshoring bestimmt bzw. geprägt wurde.

Laut einer von Professoren des Massachusetts Institute of Technology (MIT) im Jahr 2014 veröffentlichten Studie gingen in den USA zwischen 1999 und 2011 durch die Zunahme der Importe aus China etwa 2 bis 2,4 Millionen Arbeitsplätze verloren.

Seitdem ist das Phänomen Offshoring – insbesondere nach China – rückläufig, da die Wirtschaft des asiatischen Riesenreichs gewachsen ist und im Zuge dessen auch die dortigen Löhne gestiegen sind. Nimmt man nun noch die Situation mit Corona hinzu, die China stärker getroffen hat als jedes andere Land, wird schnell klar, warum Reshoring an Bedeutung gewinnt.

Doch welche Vorteile hat Reshoring für den B2B-E-Commerce? Vor allem bietet es Unternehmen im Bereich B2B, die von Produktionszentren im Ausland abhängig sind, die Möglichkeit, auf einen lokalen Lieferanten bzw. Plan B zurückzugreifen.

In manchen Fällen kann sogar die gesamte B2B-Lieferkette auf lokale Lieferanten umgestellt werden – was dank der Benutzerfreundlichkeit und einfachen Handhabung von B2B-E-Commerce-Plattformen mit wenigen einfachen Klicks möglich ist.

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4. Hybrides Arbeiten ist alltäglich geworden

Die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten, ist eng mit dem Internet und somit auch mit allen Formen des E-Commerce verbunden. Das gilt auch für B2B-Online-Handel.

Moderne B2B-E-Commerce-Plattformen müssen der Tatsache Rechnung tragen, dass Beschäftigte nicht mehr im Büro bzw. nicht immer am selben Standort arbeiten.

Somit muss jede B2B-E-Commerce-Plattform, die relevant bleiben möchte, diesen Spagat meistern, d. h. Beschäftigten und Nutzern die Möglichkeit bieten, von überall darauf zuzugreifen.

Intershop ist hier sogar noch einen Schritt weiter gegangen: Nutzer haben nicht nur Zugriff von verschiedenen Standorten aus, die Plattform funktioniert sowohl online als auch offline.

Ermöglicht wird dies durch die PWA-Technologie (Progressive Web App) von Intershop, mit der die B2B-E-Commerce-Plattform überall auf der Welt online und offline verfügbar ist.

 

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5. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung

Im Bereich B2B-E-Commerce tätige Unternehmen müssen sich sowohl der Nachhaltigkeit als auch ihrer sozialen Verantwortung bewusst sein.

Weltweit spielt das Thema Umwelt für die Menschen eine immer wichtigere Rolle. Laut des jüngsten Tetra Pack Index achten 62 % der Konsumenten stärker auf die Qualität dessen, was sie essen und trinken, während 54 % inzwischen weniger Lebensmittel wegwerfen als vor der Pandemie.

Beachtliche 72 % der Befragten gaben an, dass sie beim Kauf von Produkten auf die Umweltverträglichkeit von Marken und Unternehmen achten.

Aus diesem Grund muss Ihre B2B-E-Commerce-Plattform nicht nur effizient, sondern auch erkennbar umweltgerecht sein. Das heißt, Sie benötigen Tools in Ihrer Plattform, die Ihnen dabei helfen, Ihre Haltung in Sachen Umwelt an die B2B-Kundschaft zu kommunizieren.

Dies kann bei einigen B2B-E-Commerce-Plattformen dank Lösungen wie dem Intershop Customer Engagement Center oder dem Intershop Order Management erreicht werden. Das Customer Engagement Center stellt B2B-Unternehmen geeignete Werkzeuge bereit, um die einzelnen Punkte entlang der Customer Journey und die bevorzugten Kommunikationskanäle ihrer Kundschaft zu identifizieren. Das Intershop Order Management hingegen ermöglicht eine effiziente Auftragsabwicklung, mit der sich CO2-Emissionen reduzieren lassen, indem Unternehmen für eine perfekt abgestimmte Warenlieferung sorgen.

Wir sind fest davon überzeugt, dass Ihr Unternehmen durch weitgehende Berücksichtigung der hier genannten Schlüsselaspekte im B2B-E-Commerce bis 2025 bestens aufgestellt sein wird, um weiter zu wachsen und die Profitabilität zu steigern!

 

Praxis-Leitfaden: ROI im B2B-Commerce