Bei Verbrauchern ist das niederländische Unternehmen Kruitbosch hauptsächlich als Hersteller der Fahrradmarken Cortina und Alpina bekannt. Der Fahrradspezialist ist allerdings auch Großhändler von Fahrradzubehör, -teilen, und –materialien.
Kruitboschs wachsende Präsenz
Das junge Familienunternehmen feierte im letzten Jahr sein 65-jähriges Jubiläum, ist aber, so der Betriebsleiter von Kruitbosch, Roger van den Esker, noch lange nicht bereit für den Ruhestand: „Wir arbeiten kontinuierlich an Innovationen und Entwicklungen. Schon immer waren wir ein Großhändler für den Fahrradhandel, haben vor zehn Jahren der Marke Cortina neues Leben eingehaucht und sind heute eine Marke, die für junge Menschen nicht mehr wegzudenken ist. Die Schulhöfe sind voll mit unseren Fahrrädern. Aber auch für die über 30-jährigen haben wird unser Sortiment vergrößert, genauso wie für Kinder, für die unsere Marke Alpina steht. Dieses Wachstum ist dank unseres großen Partnernetzwerks möglich.”
Der Beginn des Fortschritts
Diese Erfolgsgeschichte schrieb sich nicht von allein, der Aufbau des Partnernetzwerks, welches rund 2.500 Händler vereint, erforderte eine digitale Transformation. Kruitbosch wollte mehr aus den verschiedenen Vertriebskanälen rausholen und mit der Zeit gehen. Das bisherige Bestellsystem sollte durch ein Online-Kommunikationssystem ersetzt werden.
Van den Esker denkt an die damalige Herausforderung zurück: „Kruitbosch hatte bereits eine gute Bestellroutine für die Händler, es war allerdings noch kein echter E-Commerce. Der nächste Schritt war nötig.”
Mehr als nur die Technologie
Deshalb entschloss sich Kruitbosch 2016 zu einer Zusammenarbeit mit der e-commerce Agentur De Nieuwe Zaak. Gemeinsam wurde der Markt erkundet, Kundenbedürfnisse genaustens analysiert und die Customer Journey beschrieben, was zu einer digitalen Roadmap und einem Geschäftsplan führte. Dabei war klar: Die verschiedenen Herausforderungen können mit der Implementierung von Intershop als E-Commerce-Plattform bewältigt werden.
Jurriën Kerstholt, Direktor von De Nieuwe Zaak, erinnert sich: „2017 haben wir an der besten Benutzererfahrung gearbeitet und die Plattform aufgebaut, mit den zugrunde liegenden Systemen verbunden und Mitarbeiter geschult. Es geht immer um mehr als die Technologie, auch der Geschäftsbetrieb muss sich ändern.
Eine erfolgreiche digitale Plattform
Kruitbosch durchläuft einen Wachstumsprozess, doch durch die Partnerschaft mit De Nieuwe Zaak wird auch beim nächsten digitalen Schritt geholfen.” Auch die Intershop-Lösung ist an diesen Erfolgen nicht unbeteiligt. So wurde das Händlerportal 2018 fertiggestellt und 2019 die Verbraucherseiten für Alpina und Cortina in den Niederlanden, Deutschland und Belgien realisiert. Die Online-Bestellung ist seit 2020 möglich und auch das Leasing eines E-Bikes über die Website wurde hinzugefügt.
Zukunftssicher mit Intershops B2B-Handelsplattform
Das Business Model des Fahradspezialisten sieht vor, dass nie direkt an einen Verbraucher, sondern immer über Händler geliefert wird. „Wir möchten immer dort sein, wo der Verbraucher sein Fahrrad kaufen möchte. Schließlich ist und bleibt das Fahrrad ein Serviceprodukt. Die Größe muss genau wie die Einstellung und Wartung stimmen”, hält Van den Esker fest.
Fast jeder Händler habe, so Van den Esker, bereits auf das neue Online-Händlerportal, welches viel Raum für Feedback bietet, umgestellt. „Neben der Bestellung bieten wir weitere Funktionen wie Informationen zur Lieferzeit und eine einfache Teilesuche anhand einer Rahmennummer. In der Vergangenheit mussten die Leute dafür oft zum Telefon greifen. Während des Lockdowns durch die Corona-Maßnahmen stieg der Umsatz enorm, die Anzahl der Telefonanrufe ging jedoch aufgrund der stärkeren Nutzung der Selbstbedienung um 30% zurück.” Allgemein stellt Van den Esker fest, dass der Online-Verkauf durch die Corona-Krise beschleunigt wurde.
Kontinuierliche Rüchsprache mit Kunden
Aufgrund des Erfolgs des Online-Handels wird die Website nun von einem Produktfokus zu einem Kundenfokus weiterentwickelt. In Kooperation mit den Kunden wird geprüft, welche Informationen für den Verbraucher von Interesse sind. Van den Esker: „Als Zulieferer sprechen wir schnell über Rahmengrößen, Zahnräder und Batterien, während für den Verbraucher die Nutzung von zentraler Bedeutung ist: In der Freizeit, beim Pendeln oder Einkaufen, aber auch im Urlaub.”
Neue Commerce-Lösung ist der Anfang einer Innovation
Die Commerce-Lösung von De Nieuwe Zaak und Intershop stellt jedoch nur den Anfang der digitalen Transformation dar. So sieht Kerstholt deutliche Auswirkungen des Projekts auf die Organisation: „Schritte im digitalen Bereich sind mehr als nur die Implementierung einer Plattform. So investiert Kruitbosch auch in die Organisation. Sie erweitern das Online-Marketing und suchen neue Kollegen, was nicht in den ursprünglichen Plänen enthalten war.
Neu ist auch die agile Arbeitsweise. Kleinteilig zu bewerten, anzupassen, und dabei nie das Ziel aus den Augen zu verlieren. Dabei wird das ganze Unternehmen mit einbezogen, sodass es immer für die Zukunft gerüstet ist. Die enormen Datenmengen, die durch das digitale Arbeiten erzeugt werden, schaffen Wissen, welchen die Dienste personalisiert. Händler sehen sofort die Produkte, die sie häufig bestellen, und erhalten Angebote, die ihren Vorlieben entsprechen.”
Trauen Sie sich, etwas zu verändern!
Kruitbosch wagte es also, sein bisheriges Bestellsystem durch ein Online-Kommunikationssystem zu ersetzen und die Commerce-Lösung von Intershop zu implementieren. Das Fazit? „Wagen Sie Veränderung, wenn es Ihnen gut geht. Wählen Sie einen Partner mit Fachwissen und hören Sie vor allem immer auf Ihre Zielgruppe.”
Wenn Sie mehr über die Erfolgsgeschichte von Kruitbosch erfahren möchten, und auch die Herausforderungen und Lösungen von Intershop für den Fahrradspezialisten, klicken Sie hier.