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Künstliche Intelligenz (KI) verändert den digitalen Handel in rasantem Tempo. Was einst als Zukunftsvision galt, ist heute Realität: Autonome Agenten und KI-gestützte Copiloten übernehmen immer mehr Aufgaben im E-Commerce – von der Produktdatenanreicherung bis zur intelligenten Einkaufsunterstützung. Laut aktuellen Studien setzen bereits 71 % der Unternehmen weltweit KI-Technologien ein, vor allem um Umsätze zu steigern, Kosten zu senken und dem Fachkräftemangel zu begegnen.

Besonders im B2B-Commerce, wo komplexe Prozesse, riesige Produktkataloge und individuelle Kundenanforderungen aufeinandertreffen, bietet KI enormes Potenzial. Doch während viele Unternehmen noch experimentieren, geht Intershop bereits in die Praxis: Mit Copiloten, autonomen Agenten und KI-gestützten Personalisierungsplattformen ebnet das Unternehmen den Weg zu einer neuen, intelligenten Handelsumgebung, in der KI-Systeme mit Menschen zusammenarbeiten, um Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten.

Was genau bedeutet das für Unternehmen? Welche Rolle spielen KI-Agenten und Copiloten in der Zukunft des B2B-Commerce? Und wie verändert sich die Arbeit von E-Commerce-Teams? Darüber sprechen wir mit Tobias Giese, Executive VP Customer Lifecycle, und Nils Breitmann, Senior Director Artificial Intelligence bei Intershop.

KI im B2B-Commerce: Wo stehen wir heute?

Copiloten und autonome Agenten: von der Zukunftsvision zur Realität

KI-gestützte Automatisierung für den B2B-Handel

Ausblick: Intershops KI-Vision – und warum Unternehmen jetzt handeln sollten

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KI im B2B-Commerce: Wo stehen wir heute?

KI im B2B-Commerce wird immer wichtiger – aber sind Unternehmen schon bereit für den nächsten Schritt? Wie weit sind sie wirklich?

Tobias: In den letzten Jahren hat sich viel verändert. Während KI früher vor allem als Experiment galt, setzen Unternehmen sie heute bereits gezielt und strategisch ein. Besonders im B2B-Commerce sehen wir, dass es nicht mehr nur darum geht, erste Erfahrungen zu sammeln, sondern konkrete Geschäftsprozesse zu verbessern. Ein zentraler Bereich ist die Automatisierung von Abläufen, sei es im Einkauf, in der Kundeninteraktion oder bei internen Prozessen. Unternehmen wollen mit KI ihre Effizienz steigern, Kosten senken und ihren Umsatz erhöhen.

Dabei sind unterschiedliche Reifegrade zu beobachten: Einige Unternehmen sind noch in einer frühen Phase und setzen KI punktuell ein, zum Beispiel für erste Personalisierungsmaßnahmen oder Prozessautomatisierung. Andere haben KI bereits in ihre strategische Planung integriert und nutzen sie systematisch, um datengetriebene Entscheidungen zu treffen. Klar ist, dass sich der Einsatz von KI zunehmend professionalisiert – es geht nicht mehr nur um Tests, sondern um echte Produktivnutzung mit messbarem Mehrwert.

Wie beeinflusst der Fachkräftemangel die Akzeptanz von KI-Lösungen?

Nils: Der Fachkräftemangel beschleunigt die Einführung von KI massiv. Unternehmen, die früher zögerlich waren, haben heute gar keine andere Wahl. In Bereichen wie IT, Vertrieb oder Datenmanagement ist die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften höher als das Angebot. KI wird hier als Hebel genutzt, um bestehende Teams zu entlasten, Prozesse effizienter zu gestalten und eine höhere Qualität zu erzielen. Ein Product Content Agent kann beispielsweise nicht nur mehr Produktbeschreibungen in kürzerer Zeit erstellen, sondern auch relevantere, präzisere und besser optimierte Inhalte generieren.

Gleichzeitig verändert KI die Art und Weise, wie wir arbeiten. Der E-Commerce-Manager der Zukunft wird zunehmend zur zentralen Steuerungsinstanz für intelligente Systeme. Weniger Experten werden mit leistungsstarken KI-Tools größere Abläufe orchestrieren – ein entscheidender Vorteil in Zeiten knapper personeller Ressourcen. KI ist damit längst nicht mehr nur ein Experiment, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil.

Wo liegen die größten Stolpersteine bei der KI-Einführung – und wie lassen sie sich aus dem Weg räumen?

Nils: Die größte Hürde bei der Einführung von KI ist oft, gar nicht erst anzufangen. Viele Unternehmen warten auf den „perfekten Moment“ – sei es wegen vermeintlich unzureichender Datenqualität, unklarer Use Cases oder fehlender Ressourcen. Doch wer nicht startet, riskiert den Anschluss zu verlieren. Entscheidend ist, Prozesse “AI-first” zu denken: Wie würde man eine Aufgabe lösen, wenn KI bereits vollständig integriert wäre? Unternehmen, die diesen Perspektivwechsel vollziehen, profitieren schneller von besseren Prozessen und effizienterer Skalierung.

Ebenso wichtig ist eine klare organisatorische Verankerung. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf dedizierte KI-Verantwortliche, die das Thema vorantreiben – sei es ein kleines Team oder eine einzelne Person, die eng mit Fachexperten aus den Abteilungen zusammenarbeitet. Diese interne Vernetzung stellt sicher, dass KI gezielt eingesetzt wird und echte Mehrwerte schafft.

Der beste Ansatz ist, pragmatisch zu starten. Wer mit konkreten, skalierbaren Use Cases beginnt – etwa durch Automatisierung oder optimierte Entscheidungsprozesse – steigert nicht nur die Effizienz, sondern legt die Grundlage für eine zukunftssichere, datengetriebene Strategie.

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Copiloten und autonome Agenten: von der Zukunftsvision zur Realität

KI-Agenten und Copiloten sind „the next big thing“. Wie verändern sie den B2B-Handel und wo liegt der Unterschied?

Tobias: KI-Agenten und Copiloten bringen eine völlig neue Dynamik in den B2B-Handel, weil sie Geschäftsprozesse intelligenter und effizienter machen. Copiloten sind darauf ausgelegt, Menschen bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen – sie helfen, schneller auf relevante Informationen zuzugreifen, Produkttexte zu optimieren oder Kundenanfragen effizienter zu bearbeiten. Sie sind eine Art persönlicher Assistent, der Wissen bereitstellt und Abläufe vereinfacht.

Agenten hingegen gehen einen Schritt weiter. Sie arbeiten autonom und übernehmen komplette Prozesse, ohne dass ein Mensch sie permanent steuern muss. Ein Agent kann zum Beispiel selbstständig Produktdaten aus verschiedenen Quellen analysieren, optimieren und in das System einpflegen. Oder er passt Preise dynamisch an, basierend auf Bestellhistorien, Lagerbeständen oder Marktveränderungen. Unternehmen gewinnen dadurch nicht nur Zeit, sondern steigern auch die Qualität ihrer Daten und Entscheidungen.

Nils: Der wesentliche Unterschied zwischen Copiloten und Agenten liegt im Grad der Autonomie. Copiloten arbeiten immer 1:1 mit einem Nutzer zusammen – sie unterstützen gezielt, beantworten Fragen, geben Empfehlungen und steigern die Produktivität. Agenten hingegen agieren eigenständig für das Unternehmen und lassen sich in einer 1:N-Beziehung orchestrieren – ein Nutzer steuert also mehrere Agenten gleichzeitig, ähnlich wie ein Teamleiter, der verschiedene Mitarbeiter koordiniert. Während ein Copilot einem Vertriebsmitarbeiter hilft, schneller ein passendes Angebot zu erstellen, kann ein Agent automatisch für alle Kunden Produktinformationen mit strukturierten Attributen und Beschreibungen anreichern.

Letztlich ergänzen sich beide Technologien ideal: Copiloten verbessern die Interaktion zwischen Mensch und KI, während Agenten operative Aufgaben im Hintergrund übernehmen. Gemeinsam sorgen sie für eine neue Effizienzebene im B2B-Handel.

Wird mit dem zunehmenden Einsatz von Copiloten und Agenten die Vision des Autonomous Commerce – eines völlig autonomen Handels – Realität?

Tobias: Autonomous Commerce war lange eine Vision – mit den heutigen Copiloten und KI-Agenten kommen wir diesem Ziel aber entscheidend näher. Unternehmen können nun nicht mehr nur einzelne Prozesse automatisieren, sondern ganze Geschäftsabläufe zunehmend autonom steuern lassen.

Das bedeutet nicht, dass menschliche Expertise überflüssig wird. Vielmehr verändert sich die Rolle der E-Commerce-Teams grundlegend: Sie orchestrieren intelligente Systeme, steuern strategische Entscheidungen und konzentrieren sich auf Innovationen, während KI-Agenten operative Aufgaben übernehmen. Besonders im B2B-Bereich, wo Prozesse komplexer und datenintensiver sind, wird dieser Wandel spürbar.

Nils: Genau – wir haben die technologische Basis geschaffen, um Autonomous Commerce in die Praxis umzusetzen. Die Einführung von Agenten und Copiloten markiert den Übergang von assistierter Automatisierung hin zu echten autonomen Prozessen. Unternehmen können jetzt Produktdaten ohne manuelle Eingriffe optimieren, dynamische Preise berechnen oder personalisierte Kaufempfehlungen ausspielen – in Echtzeit und auf Basis intelligenter Algorithmen.

Doch Autonomous Commerce ist kein Endzustand, sondern ein stetiger Wandel. KI kann Prozesse automatisieren und optimieren, aber es bleibt die Aufgabe des Menschen, den Kurs zu bestimmen – mit kreativen Ideen, neuen Geschäftsmodellen und einem Blick für das große Ganze. Die Zukunft gehört nicht denen, die einfach nur Technik einsetzen, sondern denen, die sie mit Weitsicht und Verantwortung lenken – und genau darin liegt der wahre Wettbewerbsvorteil.

Autonomous Commerce – Reifegrade im B2B-Commerce

Wie fügen sich KI-Agenten und Copiloten in eine moderne E-Commerce-Architektur ein, und welche Strukturen sind dafür notwendig?

Nils: KI-Agenten und Copiloten und können ihr volles Potenzial nur dann entfalten, wenn sie in eine leistungsfähige und flexible Architektur eingebettet sind. Deshalb setzen wir bei Intershop auf eine dreistufige Architektur, bestehend aus Composable-Commerce-Komponenten, einer Data Fabric und KI-Agenten.

Die Composable-Commerce-Komponenten bilden die Basis. Sie umfassen alle zentralen Funktionen einer modernen Commerce-Plattform – von der Produktsuche über das Bestell- und Warenkorbmanagement bis hin zur Personalisierung. Da diese Komponenten modular aufgebaut sind, können Unternehmen ihre Systeme schrittweise erweitern und an veränderte Markt- und Kundenanforderungen anpassen.

Die Data Fabric bildet die zentrale Datenschicht der Architektur. Sie verbindet und orchestriert Daten aus verschiedenen Systemen – etwa Commerce, ERP, CRM oder PIM – und stellt sie in konsolidierter, kontextualisierter Form bereit. Dadurch erhalten KI-Agenten einen ganzheitlichen Zugriff auf hochwertige Daten, die sie für Analysen und Automatisierungen nutzen können.

Die KI-Agenten-Schicht setzt auf diesen beiden Ebenen auf. Hier arbeiten KI-Agenten und Copiloten autonom, um Prozesse zu optimieren und zu automatisieren. Da sie über APIs mit der Data Fabric und den Commerce-Funktionen verbunden sind, lassen sie sich flexibel in bestehende Systeme integrieren und je nach Bedarf weiterentwickeln.

Diese Architektur sorgt dafür, dass Unternehmen KI-Agenten gezielt einsetzen können, ohne ihre gesamte Plattform neu aufbauen zu müssen. Sie verbindet Skalierbarkeit mit hoher Anpassungsfähigkeit – ein entscheidender Vorteil in einem sich schnell wandelnden Marktumfeld.

KI-Ökosystem der Intershop Commerce Plattform

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KI-gestützte Automatisierung für den B2B-Handel

Sam Altman hat prognostiziert, dass autonome KI-Agenten 2025 in den Arbeitsmarkt einziehen werden. Welche KI-gestützten Assistenten und intelligenten Helfer hat Intershop im Portfolio?

Tobias: Mit unserem KI-Ökosystem bieten wir bereits heute spezialisierte KI-Agenten und Copiloten, die zentrale Aufgaben im E-Commerce automatisieren. Sie unterstützen Unternehmen dabei, Prozesse effizienter zu gestalten und strategische Entscheidungen auf Basis intelligenter Datenanalysen zu treffen.

Ein Beispiel ist der Intershop Copilot für Einkäufer, der mit intelligenter Produktsuche, automatisierten Empfehlungen und interaktiven Bestellprozessen das Einkaufserlebnis optimiert. Er hilft Webshop-Besuchern, schneller passende Produkte zu finden und Bestellprozesse zu vereinfachen. Der Intershop Product Content Agent wiederum sorgt für eine automatisierte Anreicherung und Verbesserung von Produktdaten, indem er Informationen aus verschiedenen Quellen analysiert und optimiert. Das ist besonders im B2B-Commerce wichtig, wo präzise Produktinformationen die Grundlage für erfolgreiche Verkäufe und personalisierte Empfehlungen sind.

Diese Lösungen sind erst der Anfang – wir entwickeln kontinuierlich weitere Agenten, die Unternehmen gezielt bei der Automatisierung und Optimierung ihres digitalen Handels unterstützen.

Welche Funktionalitäten bietet der Intershop Copilot für Einkäufer und wie verbessert er die Customer Journey im B2B-Commerce?

Tobias: Der Intershop Copilot für Einkäufer ist ein KI-gestützter Beschaffungs- und Service-Assistent, der speziell für die Anforderungen im B2B-Commerce entwickelt wurde. Er basiert auf Microsoft-Technologie und optimiert die Produktsuche, den Einkaufsprozess und den Kundenservice, indem er Conversational AI, personalisierte Produktempfehlungen und intelligente Self-Service-Funktionen kombiniert.

Ein wesentliches Feature ist die Conversational Product Discovery, die es Kunden ermöglicht, Produkte anhand lösungsorientierter Anfragen zu finden – ähnlich wie in einem direkten Gespräch mit einem Vertriebsexperten. Dabei greift der Copilot auf SPARQUE.AI zurück, um hochrelevante Produktempfehlungen zu generieren und so die Conversion Rate signifikant zu steigern.

Ein weiteres Highlight ist die Vereinfachung des Bestell- und Nachbestellprozesses. Kunden können mit nur wenigen Klicks Produkte erneut bestellen oder direkt aus früheren Transaktionen Artikel in den Warenkorb legen. Dies reduziert den Zeitaufwand für regelmäßige Beschaffungen erheblich.

Auch der Kundenservice profitiert: Der Copilot stellt zentral gesammeltes Wissen bereit und bietet Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Wartung und Reparaturen, um Ausfallzeiten zu minimieren. Dank bild- und sprachgesteuerter Interaktionen können Kunden Produkte durch ein Foto oder einen Sprachbefehl identifizieren und erhalten sofort die passenden Informationen oder Kaufoptionen.

Insgesamt verbessert der Intershop Copilot für Einkäufer die Customer Journey, indem er nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch ein intuitives und personalisiertes Einkaufserlebnis schafft – und das rund um die Uhr.

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Produktdatenqualität ist bekanntermaßen eine große Herausforderung für B2B-Händler. Wie hilft Intershops Product Content Agent dabei?

Nils: Eine hohe Produktdatenqualität ist entscheidend für den Erfolg im digitalen Handel, doch gerade Großhändler stehen vor der Herausforderung, riesige Produktkataloge mit heterogenen Datenquellen zu verwalten. Der Intershop Product Content Agent setzt genau hier an: Er nutzt KI, um Produktinformationen automatisiert zu optimieren, zu validieren und anzureichern.

Mithilfe generativer KI und Retrieval-Augmented Generation (RAG) aggregiert er Daten aus Hersteller-PDFs, Lieferantendatenbanken und anderen Quellen. Fehlende oder ungenaue Informationen werden erkannt und ergänzt, sodass Unternehmen strukturierte, einheitliche und suchoptimierte Produktdaten erhalten. Besonders wichtig ist dabei die automatische Keyword-Extraktion, die dafür sorgt, dass Produkte schneller und präziser gefunden werden.

Die ersten Praxiseinsätze bestätigen den Erfolg: Ein führender Großhändler konnte durch den Einsatz des Product Content Agents eine spürbare Verbesserung der Suchperformance und des Kundenerlebnisses erzielen. Neben einer höheren Datenqualität profitierte das Unternehmen von einer effizienteren Content-Pflege und einer deutlichen Reduktion des manuellen Aufwands, was zu Kosteneinsparungen im Betrieb und bei der Optimierung des Online-Shops führte. Gerade für Händler mit umfangreichen Sortimentsstrukturen bedeutet dies einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Welche Copiloten und Agenten plant Intershop als nächstes?

Tobias: Unser Ziel ist es, unser KI-Ökosystem weiter auszubauen und Unternehmen noch leistungsfähigere KI-gestützte Assistenten bereitzustellen. Der nächste große Schritt ist der Intershop Copilot für Verkäufer, der als zentraler Orchestrator für verschiedene autonome KI-Agenten fungiert. Er ermöglicht es E-Commerce- und Vertriebsteams, über natürliche Sprachbefehle Prozesse zu steuern, Analysen abzurufen und intelligente Empfehlungen zu erhalten. So können Verkäufer beispielsweise schnell herausfinden, welche Produkte besonders gefragt sind, wo Potenziale für Up- und Cross-Selling bestehen oder welche Preise optimiert werden sollten.

Zusätzlich arbeiten wir an spezialisierten KI-Agenten, beispielweise an einem Translation Agent und einem Pricing Agent. Der Translation Agent automatisiert die Erstellung mehrsprachiger Produktbeschreibungen und stellt sicher, dass sie kontextbezogen, konsistent und marktspezifisch optimiert sind – eine enorme Erleichterung für international agierende B2B-Händler. Der Pricing Agent hingegen analysiert Markttrends, Bestellhistorien und Wettbewerbspreise, um dynamische Preisstrategien zu ermöglichen. Er hilft Unternehmen, Preise flexibel anzupassen und gleichzeitig die Marge zu maximieren.

Diese neuen Agenten und Copiloten sind der nächste Schritt auf dem Weg zu einer noch intelligenteren und effizienteren KI-gestützten Commerce-Umgebung, in der Menschen und Maschinen optimal zusammenarbeiten.

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Ausblick: Intershops KI-Vision – und warum Unternehmen jetzt handeln sollten

Wo steht Intershop in 3-5 Jahren mit KI? Entwickelt sich Intershop zu einem „AI-first“-Unternehmen?

Tobias: KI ist bereits heute ein zentraler Bestandteil unserer Strategie – und wird in den nächsten Jahren noch wichtiger. Wir verfolgen einen ganzheitlichen KI-Ansatz, der sowohl externe KI-Produkte als auch interne Prozessoptimierungen umfasst.

Auf der einen Seite entwickeln wir KI-gestützte Lösungen für unsere Kunden, darunter intelligente Agenten und Copiloten, die Commerce-Prozesse effizienter machen. Diese Lösungen helfen B2B-Händlern, datengetriebene Entscheidungen zu treffen, ihre Conversion Rates zu steigern und ihre Geschäftsabläufe weitgehend zu automatisieren.

Gleichzeitig setzen wir KI auch intern ein, um unsere eigenen Prozesse zu optimieren – in Bereichen wie Sales, Marketing, Customer Support, Produktentwicklung und Finanzen. KI-Agenten übernehmen repetitive Aufgaben, verbessern die Datenqualität und sorgen für effizientere Workflows.

Unser Ziel ist es, Intershop in den kommenden Jahren zu einem führenden Anbieter für KI-gestützten B2B-Commerce weiterzuentwickeln – und gleichzeitig unsere internen Abläufe durch den Einsatz von KI noch agiler und effizienter zu gestalten.

Was ist die wichtigste Botschaft an Unternehmen, die noch zögern, in KI zu investieren?

Nils: Wer jetzt nicht handelt, riskiert, den Anschluss zu verlieren. KI ist keine Zukunftstechnologie mehr – sie ist bereits heute ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die frühzeitig auf KI-gestützte Personalisierung, Automatisierung und intelligente Prozesssteuerung setzen, profitieren von höherer Effizienz, besseren Kundeninteraktionen und nachhaltigeren Geschäftsmodellen.

Der wichtigste erste Schritt ist, pragmatisch zu starten. Statt sofort großflächig zu investieren, sollten Unternehmen mit konkreten, skalierbaren Use Cases beginnen. Ein Beispiel ist der Einsatz eines KI-Copiloten, um den Kundenservice zu optimieren, oder eines Product Content Agents, um Produktdaten automatisiert zu verbessern. Kleine, messbare Erfolge erleichtern es, intern Akzeptanz für KI-Lösungen zu schaffen und sie schrittweise weiterzuentwickeln.

Die Technologie ist da – jetzt geht es darum, sie zu nutzen. Unternehmen, die KI strategisch in ihre Commerce-Plattform integrieren, werden in den nächsten Jahren nicht nur effizienter, sondern auch innovativer und wettbewerbsfähiger sein.

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Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick

  • KI revolutioniert den B2B-Commerce: Copiloten und autonome Agenten übernehmen zunehmend Aufgaben im digitalen Handel – von der Produktsuche bis zur Prozessautomatisierung.

  • Autonomous Commerce wird Realität: Mit der neuesten Generation von KI-Agenten rückt das Ziel eines weitgehend autonomen Handels näher. Unternehmen orchestrieren KI-Systeme, anstatt manuelle Prozesse zu steuern.

  • Intershop setzt auf eine dreistufige KI-Architektur: Composable-Commerce-Komponenten, eine leistungsfähige Data Fabric und KI-Agenten sorgen für nahtlose Integration, intelligente Automatisierung und datengetriebene Entscheidungen.

  • Intershops KI-Ökosystem wächst: Neben dem Intershop Copilot und dem Product Content Agent entwickelt Intershop weitere KI-Agenten wie den Copilot für Verkäufer, den Pricing Agent und den Translation Agent.

  • KI ist ein Wettbewerbsfaktor – es besteht dringender Handlungsbedarf: Unternehmen, die frühzeitig auf KI setzen, steigern ihre Effizienz, optimieren Prozesse und verbessern die Customer Experience. Der beste Einstieg ist ein skalierbarer Use Case mit direktem Mehrwert.

  • Intershop entwickelt sich zum „AI-first“-Unternehmen: Sowohl durch externe KI-Produkte für Kunden als auch durch interne Prozessoptimierungen treibt Intershop den Wandel im digitalen Handel konsequent voran.

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