Die Entwicklung des E-Commerce hat schon immer Ehrfurcht und Respekt hervorgerufen: Sie ist schnell, sie ist unglaublich wettbewerbsfähig, sie ist global … und sie ist schonungslos, wenn Ihre Marke oder Ihr Unternehmen nicht mithalten kann.
Daher ist die Aussage, dass 2024 ein Jahr sein wird, in dem der B2B-Commerce in Sachen Trends, Technologien und Lösungen einen großen Schritt nach vorne machen wird, eine ziemlich offensichtliche Aussage. Aber: Das kommende Jahr 2024 wird tatsächlich ein historisches Jahr, denn erstmals könnten KI-gesteuerte Lösungen tägliche operative Entscheidungen im komplexen globalen B2B-Markt treffen.
Das bedeutet, dass 2024 das Jahr sein wird, in dem die grundlegenden technologischen Prinzipien eines vollständig autonomen, KI-gesteuerten E-Commerce erstmals im globalen Maßstab erprobt und umgesetzt werden. Und das ist keine leichte Aufgabe! Sind Sie bereit für diese schöne neue Welt? Erfahren Sie noch heute, was Sie jetzt tun müssen, um Ihrer Konkurrenz auch 2024 immer einen Schritt voraus zu sein.
Künstliche Intelligenz und Self-Service: Der globale B2B-Commerce verändert sich in rasantem Tempo
Soll ihr Online-Business auch 2024 erfolgreich sein, dann müssen Sie den Wandel im B2B-Commerce aktiv mitgestalten. Bisher entsprach der B2B-Handel eher einem traditionellen „Verkäufer“-Ansatz und hatte wenig mit den modernen B2C-Commerce-Technologien und -Strategien zu tun.
Tatsächlich haben sich Direct-to-Consumer- (D2C-) oder B2C-Unternehmen schon vor langer Zeit für den E-Commerce entschieden – mit all den technologischen Verbesserungen und Möglichkeiten, die er mit sich bringt –, während B2B-Unternehmen weiterhin auf physische Kataloge, Telefonanrufe und sogar persönliche Kundenbesuche setzten. Doch dann kam die Corona-Krise und mit ihr all die Einschränkungen und deren Auswirkungen.
Und das ist nicht alles. Die durch die Coronakrise erzwungene Digitalisierung war nur der Vorbote eines größeren Wandels: eines Generationswechsels in den Chef-Etagen der Unternehmen. Die sogenannten Millennials übernahmen zunehmend Entscheidungspositionen – und sie ticken anders als ihre Vorgänger. Diese neue Generation von CEOs und C-Level-Managern ist mit E-Commerce-Lösungen vertraut und erwartet ein Einkaufserlebnis, das sich kaum vom traditionellen B2C-Commerce unterscheidet. Sie sind die Nutzung von Amazon, eBay und anderen Online-Shops und Marktplätzen gewohnt und erwarten den gleichen Komfort und die gleiche Effizienz im B2B-Kontext.
Wenn wir dann noch die zunehmende Verbreitung künstlicher Intelligenz im Alltag betrachten, kann man sich ziemlich gut vorstellen, dass 2024 ein Jahr des Wandels für den B2B-Commerce sein wird.
Doch wann und vor allem wie sollten Sie diesen Veränderungen begegnen? Worauf kommt es an, wenn Ihr B2B-Unternehmen im Jahr 2024 erfolgreich sein will? Um Ihnen bei der Beantwortung dieser komplexen Frage behilflich zu sein, hat Intershop den Digital Trends Report „B2B-Commerce im Jahr 2024: eine schöne neue Welt“ verfasst. Er fasst alle wichtigen Trends, Technologien und Strategien zusammen, die Sie im Auge behalten und umsetzen müssen, damit Ihre B2B-Organisation profitabel, wettbewerbsfähig und relevant bleibt.
Sie sollten definitiv den ganzen Report lesen (der Download ist kostenlos!), aber in diesem Artikel möchten wir Ihnen eine Art Roadmap zur Verfügung stellen, die Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Trends im B2B-Commerce gibt. Später können Sie sich eine Tasse Kaffee oder Tee gönnen und tief in den vollständigen Report eintauchen. Der Vorteil ist: Sie wissen dann bereits, wonach Sie suchen müssen. Klingt gut, oder?
Lassen Sie uns anfangen!
Die sieben wichtigsten Trends, die Sie im Jahr 2024 im Auge behalten sollten
Grundsätzlich können wir die Erfolgsfaktoren im B2B-Commerce im Jahr 2024 auf sieben Haupttrends eingrenzen, die Sie im Auge behalten müssen:
1. Predictive commerce
2. KI-gesteuerte Self-Service-Portale
3. Digitales Immunsystem
4. Composable Commerce
5. Nachhaltigkeit im B2B-Commerce
6. Cooperative Commerce
7. Autonomous Commerce
Natürlich verdient jeder einzelne dieser Trends einen eigenen Artikel – und noch viel mehr –, aber für den Zweck dieses Roadmap-Artikels werden wir die Trends in drei Kategorien zusammenfassen. Warum? Wir möchten, dass dieser Artikel Ihr Leitfaden, Ihr Spickzettel ist, damit Sie später die ausführlichen Informationen im Digital Trends Report effizienter durchforsten können.
Vor diesem Hintergrund werden wir in unserem ersten Abschnitt Predictive Commerce und KI-gesteuerten Self-Service bündeln, da beide Trends den gleichen Katalysator haben: die Millennials und die Verlagerung hin zu B2C-Funktionalitäten im B2B-Commerce.
Unser zweiter Abschnitt wird sich den Trends Cooperative Commerce, Composable Commerce und Autonomous Commerce widmen, denn sie revolutionieren die nahe Zukunft des KI-gesteuerten Handels.
Abschließend werden wir uns in unserem letzten Teil mit der Nachhaltigkeit im B2B-Commerce und der Notwendigkeit eines digitalen Immunsystems befassen. Diese beiden Trends sind nicht neu, aber umso relevanter, um in der schönen neuen Welt des B2B-Commerce bestehen zu können.
Prädiktive KI-Anwendungen und mehr Self-Service
Eine der wichtigsten Veränderungen, die das Jahr 2024 mit sich bringt, ist der zunehmende Einsatz von Self-Service-Lösungen auf Basis von KI. Dies ist auf den oben beschriebenen Generationswechsel in B2B-Unternehmen zurückzuführen. Die Millennials – und andere Digital Natives – sind es gewohnt, Chatbots zu nutzen, um nach Produkten und Dienstleistungen zu suchen. Tatsächlich interagieren sie lieber mit KI-Bots als mit menschlichen Vertriebsmitarbeitern. Eine aktuelle Studie von HubSpot ergab, dass 67 % der Kunden Self-Service dem Gespräch mit einem Unternehmensvertreter vorziehen. Dieser Trend wird sich weiter verstärken, da die digital affinen Generationen immer höhere Positionen in den B2B-Unternehmen übernehmen. Im gleichen Report wurde auch erwähnt, dass 50 % der Vertriebsteams heute einem hybriden Vertriebsmodell folgen. Das bedeutet, dass sich Unternehmen und Marken zunehmend der veränderten Präferenzen der Käufer bewusst werden.
Ein aktueller McKinsey-Report bestätigt dieses Ergebnis und liefert weitere Anhaltspunkte, um die Erfolgsformel für B2B-Unternehmen im Jahr 2024 zu entschlüsseln:
-
E-Commerce hat sich als effektivster B2B-Vertriebskanal durchgesetzt: von 35 % der Befragten nannten E-Commerce an erster Stelle, vor dem persönlichen Verkauf (26 %), Videokonferenz (12 %), E-Mail (10 %) und Telefon (8 %).
-
Erfolgreiche B2B-Unternehmen investieren in moderne Marketingstrategien, die über Account-based-Marketing hinausgehen und im Kundenkontakt in überdurchschnittlichem Maße Hyper-Personalisierung (definiert als die Verbreitung einmaliger Mitteilungen an einzelne Entscheider entsprechend ihren Bedürfnissen, ihrem Profil, ihrem Verhalten und ihren Interaktionen – sowohl im Voraus als auch im Nachhinein) einsetzen.
Erfolgsversprechend ist demnach der Einsatz künstlicher Intelligenz für Vorhersagezwecke in Kombination mit maßgeschneiderten Marketingkampagnen. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet auch, ob B2B-Organisationen im Jahr 2024 die folgenden modernen Vertriebs- und Marketingstrategien anwenden:
1) Einsatz innovativer Vertriebstechnologien
2) Entwicklung hybrider Vertriebsteams und -kapazitäten
3) Hyper-Personalisierung
4) Omnichannel-Vertriebsstrategien und Integration von Drittanbieter-Marktplätzen
5) Sicherstellung herausragender Qualität und Performance im E-Commerce über den gesamten Marketing- und Sales-Funnel hinweg.
Der Einsatz von Predictive-Commerce-Tools und -Technologien wird es B2B-Organisationen ermöglichen, unter anderem personalisierte Empfehlungen, personalisierte Suchergebnisse (a.k.a. Product Discovery), eine dynamische Preisgestaltung und Predictive Analytics zu erzielen, über die Sie im Digital Trends Report lesen können.
B2B im Jahr 2024: kooperativ, „Composable“ und letztlich autonom
Alle Berichte, Umfragen und Studien deuten auf dasselbe Trio von B2B-Charakteriska im Jahr 2024 hin: kooperativ, „Composable“ und autonom. Über den ersten Aspekt, den sogenannten Cooperative Commerce, werden wir im Jahr 2024 zunehmend hören – zumeist im Kontext von Marktplätzen oder dem Einsatz von Marktplatztechnologie.
Die Idee dahinter ist, dass Markenanbieter – insbesondere B2B-Marken – ihre E-Commerce-Website in eine Cooperative-Commerce-Website umwandeln können, sodass andere Markenanbieter und Dienstleister, die die Kernprodukte und -Dienstleistungen der B2B-Marken ergänzen, ihre Lösungen auf deren Plattform anbieten und verkaufen können. Dies ermöglicht es den Marken, leistungsstarke Marktplatztechnologie zum Verkauf ihrer Produkte zu nutzen und gleichzeitig ein Netzwerk verbündeter Marken und Organisationen aufzubauen und zu stärken, indem sie ihre Marketingressourcen zum Nutzen desselben Marktes bündeln. Dadurch entsteht weitaus mehr Traktion, als eine einzelne Marke erreichen kann.
Aber das ist natürlich nicht der einzige Vorteil eines kooperativen Marktplatzansatzes: So werden z. B. Echtzeit-Preisstrategien sowie Up-Selling- und Cross-Selling-Strategien weitaus wirkungsvoller und praktikabler, wenn Sie einen Cooperative-Commerce-Ansatz verfolgen.
Ein weiterer Erfolgsfaktor im wettbewerbsintensiven B2B-Markt hat mit dem Potenzial des Composable Commerce zu tun. Und hier geht es um die richtige Balance, die goldene Mitte: Es empfiehlt sich der Einsatz solider E-Commerce-Lösungen, die mit leistungsstarken Basisfunktionen ausgeschattet sind, aber gleichzeitig eine flexible Anpassung/Integration sogenannter Packaged Business Capabilities ermöglichen.
Diese Kombination aus einem soliden Fundament und dem Potenzial, weitere Fähigkeiten zu entwickeln, rockt den B2B-Handel im Jahr 2024. Beginnen Sie mit dem richtigen Maß an Granularität, seien Sie „Headless“, aber nicht kopflos, fügen Sie die Funktionalitäten hinzu, die Sie brauchen und die profitabel sind, und behalten Sie letztendlich Ihr Ziel im Auge: Sie wollen verkaufen. Ihr Ziel ist es nicht, eine Website im Frankenstein-Stil zu erstellen, die alles kann, außer profitabel zu sein.
Die ersten beiden Visionen für den B2B-Handel – kooperativ und „Composable“ – sind im Jahr 2024 durchaus erreichbar. Die letzte Stufe – ein vollständig autonomer Handel (Autonomous Commerce) – dagegen nur zum Teil. Aber der Weg ist klar: B2B-Marken und -Organisationen sollten sich mit der Idee anfreunden, ihren E-Commerce mithilfe KI-gesteuerter Lösungen, die in der Lage sind, autonome oder halbautonome Entscheidungen zu treffen, zu revolutionieren.
Bitte bedenken Sie, dass es sich hier nicht um eine dystopische Bedrohung handelt; im Gegenteil, dies ist eine zutreffende Prophezeiung mit mehr positiven – und gewinnbringenden – Elementen als negativen Konnotationen. Wenn Sie sich bei der Vorstellung, dass sich eine KI um unsere täglichen Geschäftsabläufe kümmert, unwohl fühlen, dann seien Sie gewiss: Derzeit bewältigen KI-Lösungen bereits unglaublich komplexe und heikle Situationen. Tesla hat bewiesen, dass Menschen mehr als bereit sind, ihr Leben in die Hände einer KI zu legen, die ihre Autos mit tödlicher Geschwindigkeit auf US-amerikanischen Autobahnen steuert … und die KI hat sich als genauso zuverlässig – manchmal sogar zuverlässiger – als der Mensch erwiesen.
Machen Sie sich also keine Sorgen, sondern denken Sie besser darüber nach, wie sie Ihre Mitarbeiter schulen, sich anzupassen und das Beste aus der KI herauszuholen.
KI-gesteuerte B2B-Commerce-Lösungen: nachhaltig und robust
Wenn wir über B2B-Commerce-Trends für 2024 sprechen, kommen wir an Nachhaltigkeit und Cybersicherheit nicht vorbei. In unserem Fall ist die Cybersicherheit zu dem mutiert, was man heute „digitale Immunsysteme“ nennt.
Mit dem Konzept, ein digitales Immunsystem für Ihre B2B-Commerce-Plattform zu entwickeln, wurde im vergangenen Jahr viel experimentiert, insbesondere im komplexen, globalen B2B-Umfeld. Die Idee ist einfach: Kombinieren Sie die Methoden und Technologien für Softwaredesign, -entwicklung, für das operative Geschäft und die Analytik, um Geschäftsrisiken zu mindern – insbesondere die Risiken, die mit Systemausfällen verbunden sind.
Und wenn Prävention nicht möglich ist, sollte das digitale Immunsystem in der Lage sein, die Wiederherstellung jedes betroffenen Systems so weit wie möglich zu beschleunigen. Dabei ist die verfügbare Betriebszeit von zentraler Bedeutung: ein ausgezeichnetes digitales Immunsystem sorgt dafür, dass Ihre B2B-Commerce-Plattform eine Verfügbarkeit von nahezu 99,9 % aufweist.
Kommen wir nun zum Thema Nachhaltigkeit. Fakt ist, dass KI-gesteuerte Lösungen die perfekten Tools für einen umweltfreundlicheren globalen B2B-Commerce werden könnten. Hier einige Möglichkeiten, wie KI zur Nachhaltigkeit beitragen kann:
-
Bieten Sie maßgeschneiderte Produktlisten basierend auf dem Verhalten Ihrer Kunden an. So ermöglichen Sie es ihnen, nachhaltige Optionen für ihre bevorzugten Produkte oder Dienstleistungen zu entdecken.
-
Berücksichtigen Sie Nachhaltigkeitskriterien in der Auftragsverwaltung, um beispielsweise Aufträge aus derselben Region zu bündeln, die Zahl der für die Lieferung eingesetzten Fahrzeuge zu reduzieren oder das umweltfreundlichste Transportunternehmen bzw. die umweltfreundlichste logistische Variante für die Auslieferung des Pakets direkt zu Ihrem Kunden zu wählen.
-
Kontrollieren Sie Ihren Ressourcenverbrauch in Ihrem Lager oder Ihren Büros, um den CO2-Fußabdruck zu optimieren und zu reduzieren.
-
Sagen Sie Produktverkaufsspitzen vorher, um den Lagerraum besser zu nutzen und so die Kraftstoffmenge zu reduzieren, die von LKWs oder Fahrzeugen benötigt wird, die den Lagerbestand ständig auffüllen.
Die Liste der Möglichkeiten und Potenziale ist endlos. KI und Nachhaltigkeit – das ist ein perfektes Match. Wir sind mehr als sicher, dass 2024 zahllose erfolgreiche Use Cases für den Einsatz von KI zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bereithält.
Sind Sie bereit, in die schöne neue Welt des KI-gesteuerten B2B-Commerce einzutauchen? Lesen Sie unseren Digital Trends Report, um viele weitere Insights und Use Cases rund um die B2B-Commerce-Trends 2024 kennenzulernen. Es lohnt sich!
