Die Sicherheit des eigenen Geschäfts ist ein Hauptanliegen eines jeden Unternehmers oder Geschäftsinhabers. Vor allem heutzutage, wo Cyberkriminalität und Verstöße gegen die Cybersicherheit an der Tagesordnung sind.
Fakt ist: Für B2B-Unternehmen wird 2024 ein entscheidendes Jahr sein. Digitale Immunsysteme werden langsam, aber sicher zu einem bedeutenden Trend, den man im Auge behalten sollte, wenn das eigene Unternehmen im kommenden Jahr sicher und geschützt sein soll.
Aber ist dies nicht ein alter Hut? Haben wir nicht schon seit mehr als 50 Jahren mit Malware, Viren und Hackern zu kämpfen? Die Antwort lautet: jein. In diesem Artikel diskutieren wir, warum Cybersicherheit im B2B-Commerce nach wie vor eine Herausforderung ist – und präsentieren Ihnen entsprechende Lösungen.
Sind Sie bereit, das perfekte digitale Immunsystem für Ihre B2B-Marke zu erschaffen? Los geht's!
Was ist ein digitales Immunsystem?
Okay, ich möchte ein digitales Immunsystem – wo fange ich an?
Was ist ein digitales Immunsystem?
Die Idee der Entwicklung eines digitalen Immunsystems für Ihre B2B-Commerce-Plattform wurde im vergangenen Jahr häufig durchgespielt.
Und das Konzept selbst gibt es schon so lange, wie es Computerhacker gibt – wenn auch nicht unter diesem speziellen Namen. Jede Website, Software oder Plattform ist eine Summe aus mehreren Teilen. Ein Teil Hardware, ein Teil Software. Hinzu kommt, dass Teile dieser Software nicht einmal lokal betrieben, sondern online als cloudbasierte Software/Dienste genutzt werden.
Das bedeutet, dass alle diese Teile – insbesondere die Cloud-Dienste – „bewegliche“ Teile sind. Die Komponenten eines größeren Ganzen – die Website, die Plattform oder der Online-Handel – müssen unter Sicherheitsaspekten als organisches System und nicht als isolierte Teile überwacht und behandelt werden.
Die Verwendung des Begriffs „digitales Immunsystem“, der an unser eigenes Immunsystem erinnert, deutet darauf hin, dass – wie bei einem Lebewesen – eine moderne E-Commerce-Plattform aus vielen miteinander verbundenen Teilen besteht, die sich ständig weiterentwickeln und verändern. Ein digitales Immunsystem integriert verschiedene Techniken aus Softwaredesign, Entwicklung, Automatisierung, Betrieb und Analyse, um Anwendungen vor Anomalien, wie Softwarefehlern oder Cyberangriffen, zu schützen und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Störungen zu erhöhen.
Hinzu kommt, dass sich die Art und Weise, wie die Architektur von E-Commerce-Plattformen derzeit aufgebaut ist – basierend auf dieser ständigen Weiterentwicklung und Verbindung der Teile – zu einem besonders komplexen Phänomen entwickelt hat. Es überrascht daher kaum, dass sich im globalen B2B-Commerce die Idee durchgesetzt hat, digitale Immunsysteme zu schaffen.
Dabei geht es um die Kombination von Methoden und Technologien für Softwaredesign, Entwicklung, für das operative Geschäft und die Analytik zur Reduzierung von Geschäftsrisiken – insbesondere der mit Systemausfällen verbundenen Risiken.
Wie schlimm könnte es sein?
Das ist eine der häufigsten Fragen, über die viele CEOs, Geschäftsinhaber und Entscheidungsträger nachdenken, wenn sie sich der Herausforderung stellen, ihre Cybersicherheit zu verbessern. Denn, seien wir ehrlich, die Entwicklung eines digitalen Immunsystems ist in der Tat eine Herausforderung und alles andere als ein leichtes Unterfangen.
Wie schlimm könnte es also sein? Wie schlimm sind potenzielle Sicherheitsprobleme in Wirklichkeit – in Zahlen ausgedrückt? Schließlich sehen Sie normalerweise keine Fernsehnachrichten, in denen es heißt: „Dieses Unternehmen ist aufgrund einer Sicherheitslücke bankrottgegangen“. Also können Cyberangriffe doch nicht so gefährlich sein?!?
Nun, diesen Zahn muss ich Ihnen leider ziehen! Sicherheitslücken sind ein massives Problem. Es ist schlimm. Wirklich schlimm.
Laut einer von IBM durchgeführten Umfrage betrugen die weltweit mit Datenmissbrauch und Sicherheitslücken verbundenen durchschnittlichen Kosten im Jahr 2023 4,45 Millionen US-Dollar. Das ist eine Zunahme um 15 % in drei Jahren. Gleichzeitig verzeichneten laut IBM Unternehmen, die Sicherheits-KI und automatische Sicherheitssysteme extensiv einsetzen, im Vergleich zu Unternehmen, die dies nicht tun, durchschnittliche Einsparungen in Höhe von 1,76 Millionen US-Dollar.
Okay, ich möchte ein digitales Immunsystem – wo fange ich an?
Die schnelle und einfache Lösung ist, einen Blick in den Intershop Digital Trends Report für 2024 zu werfen. Darin finden Sie ein ganzes Kapitel, das Ihnen hilft, Ihr eigenes digitales Immunsystem von Grund auf aufzubauen.
Spoiler: Das sind einige der wichtigsten Tipps aus dem Intershop-Report, mit denen Sie für mehr Cybersicherheit sorgen können:
1. Erfinden Sie das Rad nicht neu.
Die Wahl einer bekannten, sicheren und bewährten E-Commerce-Plattform ist die beste Entscheidung für den Aufbau eines sicheren und erfolgreichen digitalen Immunsystems.
Große E-Commerce-Plattformen und bekannte E-Commerce-Lösungen mussten ihre Sicherheitsmaßnahmen angesichts permanenter Angriffe ganz automatisch verstärken, um überleben zu können. Schließlich müssen E-Commerce-Plattformen mit Tausenden von Shops, die schon seit Jahren bestehen, allein aufgrund der Statistik mit Millionen von Cyberangriffen konfrontiert worden sein.
Ihre nativen Funktionen und Lösungen wurden daher durch „Trial and Error“ verstärkt. Sie sind in puncto Cyberkriminalität up-to-date und halten ihre Software ständig auf dem neuesten Stand, um sich gegenüber Hackern und anderen skrupellosen Personen behaupten zu können.
2. Verstehen Sie Ihre Plattform als ein System.
Das gesamte Konzept eines digitalen Immunsystems beruht auf dem Verständnis, dass die Cybersicherheit Ihres Online-Handels davon abhängt, dass alle Bestandteile sicher sind.
Sparen Sie also nicht an der falschen Stelle. Stellen Sie genügend Budget und Personal zur Verfügung, um die verschiedenen Komponenten Ihres E-Commerce-Systems zu schützen. Ein einziges schwaches Glied kann das gesamte System lahmlegen.
3. Halten Sie Ihre Plattform immer auf dem neuesten Stand.
Das ist wichtig! Halten Sie Ihre Software immer auf dem neuesten Stand. Die Welt entwickelt sich ständig weiter. Und die „Bösewichte“ sind eine der stärksten Kräfte der Evolution. Deshalb müssen Sie mit den Hackern und anderen Cyberkriminellen Schritt halten und jeder neuen Waffe, die sie auf den Markt bringen, einen soliden Schutzschild entgegenstellen.
Professionelle Anbieter von B2B-Commerce-Plattformen wissen das und stellen daher ständig Updates bereit, um Ihre Kernsysteme vor möglichen Angriffen zu schützen. Das ist ein weiterer Grund, weswegen Sie sich bei der Entscheidung für eine E-Commerce-Lösung an bewährte Anbieter wenden sollten.
Festzuhalten bleibt: 2024 ist ein Jahr, das den globalen B2B-Commerce konsolidieren und voranbringen wird. Und da wir dem Punkt immer näherkommen, an dem der B2B-Online-Handel mehr Transaktionen abwickeln und einen größeren Marktanteil haben wird als der B2B-Offline-Handel, müssen wir unsere Plattformen stärken und unsere Cybersicherheit erhöhen. Sonst wäre es ja so, als hätte man ein Geschäft ohne Tür... das wollen wir doch nicht, oder?