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Wenn sich abzeichnet, dass Ihre bestehende E-Commerce-Website Ihre Kunden nicht mehr überzeugen kann, gilt es, einen Ersatz zu finden - und eines der schwierigsten Projekte der Digitalisierung beginnt: Replatforming.

Die größten Fehler, die beim Austausch Ihrer E-Commerce-Plattform auftreten können, sind:

  1. Es gibt Verzögerungen und das Budget reicht nicht
  2. Unklare Prioritäten
  3. Es fällt schwer, schwierige Entscheidungen zu fällen
  4. Sie wollen gleich alles perfekt haben
  5. Es fehlen Skills

Und so vermeiden Sie diese Risiken:

 

Replatforming-Risiko 1: Verzögerungen und Kosten

Wenn sich ein Replatforming-Projekt verzögert, müssen Sie nicht nur mehr Zeit und Geld in das Projekt, das Personal und die Gesamtressourcen investieren, sondern Sie verpassen auch noch Verkaufsmöglichkeiten!

Es gibt viele Gründe für Verzögerungen und Budgetüberschreitungen, die jedoch alle lösbar sind. So zum Beispiel:

  • Vergleichen Sie regelmäßig den tatsächlichen Projektfortschritt mit der Prognose. Liefert das Team Ergebnisse vor oder nach den vereinbarten Eckdaten? Wenn erste Verzögerungen auftreten, fragen Sie, warum dies der Fall ist und wie die Abweichung korrigiert werden kann.
  • Wenn neue Anforderungen auftauchen oder das Implementierungsteam auf unvorhergesehene Probleme stößt, sollten so schnell wie möglich zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.
  • Lassen Sie die alte Plattform weiterlaufen, um die Einnahmen aufrechtzuerhalten. Führen Sie die Umstellung als Nebenprojekt durch. Dynapac hatte das sehr erfolgreich so praktiziert.

Replatforming-Risiko 2: Fehlende Priorisierung

Die geschäftlichen Anforderungen an eine neue E-Commerce-Website sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Manchmal sieht das Portal wie ein Standardprodukt aus, aber Sie wissen nicht, was für eine "Magie" im Backend vor sich geht!

Herausforderungen können zum Beispiel entstehen, wenn andere Anwendungen wie ein Enterprise Resource Planning (ERP)-System, ein Order Management System (OMS) oder eine Fulfillment-Software integriert werden müssen. Wenn die gesetzten Fristen nicht eingehalten werden können, werden oft Funktionen mit geringerer Priorität weggelassen. Stellen Sie in jedem Fall sicher, dass alle erforderlichen Funktionen verfügbar sind, wenn Sie live gehen. Diese Strategie wird als MVP (Minimum Viable Product) bezeichnet.

 

Replatforming-Risiko 3: Schwierige Entscheidungen fällen

Eine Plattformumstellung kann zu einem Mammutprojekt werden. Aber Zeit ist kostbar: Entscheidungen sollten nicht auf die lange Bank geschoben werden - je größer das Projekt, desto mehr hängen die Ergebnisse voneinander ab. Schnelle Entscheidungen sind entscheidend für reibungslose Abläufe - was meist zu einem besseren Projektergebnis führt.

Wenn Sie sich mit schwierigen Entscheidungen schwer tun, besprechen Sie diese mit Ihrem Team oder Ihrem Integrationspartner. Oft lassen sich solche Hürden in Teamarbeit überwinden. Oder andersherum: Erwarten Sie nicht, dass Ihr Partner alles für Sie erledigt, sondern übernehmen Sie gemeinsam Verantwortung. Weitere hilfreiche Tipps und Überlegungen zum Replatforming finden Sie auch in unserem E-Commerce Replatforming Guide.

 

Replatforming-Risiko 4: Alles muss perfekt sein

Ein anspruchsvolles Projekt wie die Umstellung auf eine neue E-Commerce-Plattform sollte den Kundennutzen deutlich verbessern. Stellen Sie in jeder Phase des Projekts das Interesse des Kunden in den Mittelpunkt Ihres Handelns: Wird er finden, was er sucht? Ist die Conversion einfach? Werden Cross- und Up-Sell-Möglichkeiten geschaffen? Haben Sie einen Plan für den After-Sales?

Der Versuch, eine bis ins letzte Detail perfekte Version 1.0 zu implementieren, kann zu langwierigen Diskussionen über User Journeys führen, die für den ERSTEN Erfolg nicht wirklich entscheidend sind. Die Proof-of-Concept-Methode hilft, den Überblick zu behalten.

 

Replatforming-Risiko 5: Fehlende Skills

Die heutigen Verbraucher und Geschäftskunden haben sehr hohe Erwartungen an die Anbieter - nicht nur in Bezug auf das Produkt, sondern auch in Bezug auf die Verkaufsgestaltung und den Service. Hinzu kommt, dass die Hürden, die bei der Nutzung von E-Commerce-Technologie zu überwinden sind, von Tag zu Tag geringer werden. Halten Sie Ihre Mitarbeiter auf dem Laufenden!

Wenn Sie sich für eine Cloud-basierte SaaS-Commerce-Plattform entscheiden, ist Ihre IT natürlich nicht mehr so verantwortlich wie früher - der Softwareanbieter kümmert sich darum, dass Spezialisten am Werk sind - aber Ihr Online-Marketing, Ihr Shop-Management oder Ihr Kundenservice müssen in der Lage sein, das Beste aus der neuen Plattform herauszuholen.

  • Planen Sie Schulungen für alle Mitarbeiter, die mit der neuen E-Commerce-Plattform arbeiten werden.
  • Schaffen Sie eine Testumgebung, in der sich die Mitarbeiter in ihrem eigenen Tempo mit der neuen Plattform vertraut machen können.

Die Umstellung einer alten E-Commerce-Lösung kann ohne großes Risiko erfolgen. In unserem Whitepaper verraten wir Ihnen, wie Sie schrittweise auf eine neue Plattform umsteigen, zwei Lösungen parallel betreiben und/oder grundlegende Teile der alten Lösung beibehalten und reibungslos in das neue System integrieren können. Laden Sie es jetzt herunter!

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